ULRIKE OTTINGER: BILDER - OBJEKTE -SERIGRAFIEN

Galerie Werkstatt, Bremen: 28.10. - 24.11.1967

Einzelausstellungen mit Malerei, Objekten und Serigrafien

Ulrike Ottingers erste Materialcollagen entstanden bereits 1958. Bemalte Objekte, Tableaux-objects gehörten schon bald neben Radierungen, Serigrafien und Malerei zu ihrem künstlerischen Repertoire im Paris der 1960er Jahre. Gegenstände wie Schneiderpuppen oder einen Gipskopf behandelte sie wie Leinwand, indem sie diese in ihrer an die Pop-Art erinnernde Bildsprache bemalte. Diese inzwischen nicht mehr auffindbaren Objekte präsentierte sie zusammen mit ihrem bildkünstlerischen Frühwerk in der Galerie Werkstatt in Bremen, darunter das Triptychon La vie quotidienne, eine frei stehende Holztafel mit aufklappbaren Seitenflügeln, und das serielle Bild Bubble Gum, "eine gelungene Allegorie des sich auf den flüchtigen Moment zuspitzenden Aktes einer antikünstlerischen Auffassung."* In ihren frühen Ausstellungen integrierte Ottinger entgegen den damaligen musealen Konventionen Bücher und Musik, die sowohl Einblick in ihre Inspirationsquellen gaben als auch die präsentierten Einzelwerke in einen Gesamtkontext einbetteten.

*Hanne Bergius, "Ulrike Ottingers Peintrue Nouvelle. Entzifferung von Alltagsmythen", in: Ulrike Ottinger. Paris Pop, hg. v. / ed. by Marius Babias, n.b.k. Ausstellungen, Bd. / Vol. 11 Köln / Cologne: Verlag der Buchhandlung Walther König 2011, S. 90 / p. 111.

 

WERKE IN DER AUSSTELLUNG

La vie quotidienne (1965/1966), Ohne Titel (1965/1966), Pentecôte (1966), Bubble Gum (1966), Ohne Titel (1966), Ohne Titel (1966), Mannequin über Manhatten schwebend (1966), Modèle cybernetique (1966/1967) und Serigafien.

 

Ausstellungsansichten

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