Floating Food

Eine Inszenierung, die das ganze Haus verwandelt. Ulrike Ottinger, die Filmemacherin, Fotografin und Weltensammlerin, gestaltet hier erstmalig eine Collage aus vier Jahrzehnten ihres künstlerischen Schaffens: "Wasser und Essen sind elementarer Natur für die Menschheit. Wo also anfangen, diese in sämtliche Bereiche unseres physischen und geistigen Lebens mäandernden Dinge zu begreifen? Mich den Dingen, ihrer Natur, ihren ureigensten Bedingungen anzuverwandeln, gleichsam mitzufließen, dies war schon immer mein künstlerisches Prinzip. Die Basis der Ausstellung werden meine Filme, Fotografien und Recherchematerialien bilden, angereichert und kommentiert durch Objekte aus ethnologischen Sammlungen und Museen: eine begehbare Collage, deren Installation zum Verweilen und Flanieren einlädt."
Durch fünf Kapitel (Floating Food / Wasserwege / Von der Hand in den Mund / Märkte / Opfergaben - Ritual) kann sich der Besucher die Ausstellung erwandern. Auf Wasserwegen und durch fiktive wie reale Welten spannt sich der gestalterische Bogen von der Antike bis in die Gegenwart: Das beginnt schon im Foyer, wo ein Wasserbassin, der Zisterne von Istanbul nachempfunden, spielerisch an den Seehandel zwischen Asien und Europa erinnert. Mit Sequenzen aus ihren Filmen macht Ulrike Ottinger den Dreiklang von Wasser, Speisen und Ritual plastisch. Stehende und bewegte Bilder führen auf eine Reise durch Garküchen, Häfen, Märkte, Tempel, zum mongolischen Schlachtritual und mexikanischen Opferaltar. In allegorischen Installationen entsteht eine Landschaft voller Sinnlichkeit mit Fabelwesen und Figuren aus dem einzigartigen Universum Ulrike Ottingers.
Weitere Infos: www.hkw.de
Die Asien-Pazifik-Wochen werden unterstützt durch
die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.